Книга: Das doppelte Lottchen / Близнецы. Книга для чтения на немецком языке
Назад: Aufgaben
Дальше: Zwölftes Kapitel

Aufgaben

Ist das richtig?

1.Lotte ist schon gesund und munter.

2.Der Vater sitzt am Bett des Mädchens Tag und Nacht.

3.Beim Dirigieren lässt er sich vetreten.

4.Herr Palfy ist sehr erstaunt über den Telefonanruf und die Fragen seiner geschiedenen Frau.

5.Nach ihrem Bericht ist er ganz verwirrt und weiß nicht, was er sagen soll.

6.Das erlösende Wort sagt Luise. Sie und Mutter wollen nach Wien kommen.

7.Resi ist verwirrt. Die Familienverhältnisse des Herrn Palfy wachsen ihr über den Kopf.

8.Herr Palfy will nicht mit Fräulein Gerlach telefonisch sprechen.

9.Frau Körner lässt sich Urlaub geben.

10.Luise und die Mutter kommen nach Wien mit dem Zug.

11.Peperl erkennt Luise.

12.Herr Strobl erkennt Luise auch.

13.Frau Körner kennt sich in der Wohnung gut aus.

14.Lotte ist glücklich, die Mutter zu sehen.

15.Herr Strobl sagt, dass eine Mutter die beste Medizin ist.

16.Herr Palfy geht in sein Atelier und bekommt unerwünschten Besuch von Irene Gerlach.

17.Er hat ein unangenehmes Gespräch mit ihr und ist erleichtert, als sie geht.

18.Er komponiert schöne Musik für seine Kinderoper.



Übersetzung:

1.Der Kapellmeister lässt sich beim Dirigieren vertreten.

2.Was lässt sich in einer kurzen Zeit berichten?

3.Frau Körner lässt sich Urlaub geben.



Wie heißen die Synonyme:

1. sich erkundigen 2. lauschen 3.erstaunt 4. hastig 5. verwirrt 6. übergeschnappt 7. schlummern 8. selig 9. flüstern 10. geschwind 11. es läutet 12. erwidern 13. sich auskennen 14. um Entschuldigung bitten

a) es klingelt b) verwundert c) fragen d) hören e) eilig f) schlafen g) verrückt h) schnell i) glücklich j) wispern k) verblüfft l) Bescheid wissen m) antworten n) um Verzeihung bitten, um Vergebung bitten



Was gehört zusammen?

1) in Ruhe 2) den Kopf 3) um Entschuldigung 4) in Verlegenheit 5) ein Kreuz 6) Bescheid

a) wissen b) schlagen c) bringen d) bitten e) schütteln f) lassen



Nacherzählung:

1.Ein Ferngespräch aus München.

2.Das erlösende Wort von Luise.

3.Resi kennt sich in Familienverhältnissen des Herrn Palfy nicht mehr aus.

4.Pepperl ist wie vom Donner gerührt.

5.Mutter ist die beste Medizin.

6.Schluss mit Fräulein Gerlach.

7.Herr Palfy komponiert.

Elftes Kapitel

Die Zeit, die, wie man weiß, Wunden heilt, heilt auch Krankheiten. Lottchen ist wieder gesund. Sie trägt auch wieder ihre Zöpfe und Zopfschleifen. Und Luise hat wie einst ihre Locken und schüttelt sie nach Herzenslust.

Sie helfen der Mutti und der Resi beim Einkaufen und in der Küche. Sie spielen gemeinsam im Kinderzimmer. Sie singen zusammen, während Lottchen oder gar Vati am Klavier sitzt. Sie besuchen Herrn Gabele in der Nachbarwohnung. Oder sie führen Peperl aus, wenn der Herr Hofrat Sprechstunde hat. Der Hund hat sich mit dem doppelten Luiserl abgefunden.

Und manchmal, ja, da schauen sich die Schwestern ängstlich in die Augen. Was wird werden?

Am 14. Oktober haben die beiden Mädchen Geburtstag. Sie sitzen mit den Eltern im Kinderzimmer. Zwei Kerzenbäume brennen, jeder mit zehn Lichtern. Selbstgebackenes und dampfende Schokolade hat’s gegeben. Vati hat einen wunderschönen „Geburtstagsmarsch für Zwillinge“ gespielt. Nun dreht er sich auf dem Klavierschemel herum und fragt: „Warum dürfen wir euch eigentlich nichts schenken?“





Lottchen holt tief Atem und sagt: „Weil wir uns etwas wünschen wollen, was man nicht kaufen kann!“

„Was wünscht ihr euch denn?“, fragt die Mutti.

Nun ist Luise an der Reihe, tief Luft zu holen. Dann erklärt sie, zitternd vor Aufregung: „Lotte und ich wünschen uns von euch zum Geburtstag, dass wir von jetzt ab immer zusammenbleiben dürfen!“ Endlich ist es heraus!

Die Eltern schweigen.







Lotte sagt ganz leise: „Dann braucht ihr uns auch nie im Leben wieder etwas zu schenken! Zu keinem Geburtstag mehr. Und zu keinem Weihnachtsfest auf der ganzen Welt!“ Die Eltern schweigen noch immer.

„Ihr könnt es doch wenigstens versuchen!“

Luise hat Tränen in den Augen. „Wir werden bestimmt gut folgen. Noch viel mehr als jetzt. Und es wird überhaupt alles viel, viel schöner werden!“

Lotte nickt. „Das versprechen wir euch!“

„Mit großem Ehrenwort und allem“, fügt Luise hastig hinzu.

Der Vater steht vom Klaviersessel auf.

„Ist es dir recht, Luiselotte, wenn wir nebenan ein paar Worte miteinander sprechen?“

„Ja, Ludwig“, erwidert seine geschiedene Frau. Und nun gehen die zwei ins Nebenzimmer. Die Tür schließt sich hinter ihnen.

„Daumen halten!“, flüstert Luise aufgeregt. Vier kleine Daumen werden von vier kleinen Händen umklammert und gedrückt. Lotte bewegt tonlos die Lippen.

„Betest du?“, fragt Luise. Lotte nickt.

Da fängt auch Luise an, die Lippen zu bewegen.

„Komm, Herr Jesus, sei unser Gast, und segne, was du uns bescheret hast!“, murmelt sie halblaut. Lotte schüttelt unwillig die Zöpfe.

„Es passt nicht“, flüstert Luise. „Aber mir fällt nichts anderes ein. – Komm, Herr Jesus, sei unser Gast, und segne…“

„Wenn wir einmal von uns beiden gänzlich absehen“, sagt gerade Herr Palfy nebenan und schaut unentwegt auf den Fußboden, „so wäre es zweifellos das Beste, die Kinder würden nicht wieder getrennt.“

„Bestimmt“, meint die junge Frau. „Wir hätten sie nie auseinanderreißen sollen.“

Er schaut noch immer auf den Fußboden. „Wir haben vieles gutzumachen.“ Er räuspert sich. „Ich bin also damit einverstanden, dass du, dass du beide Kinder zu dir nach München nimmst.“ Sie greift sich ans Herz.

„Vielleicht“, fährt er fort, „erlaubst du, dass sie mich im Jahr vier Wochen besuchen?“

Als sie nichts erwidert, meint er:

„Oder drei Wochen? Oder vierzehn Tage wenigstens? Denn, obwohl du es am Ende nicht glauben wirst, ich hab die beiden sehr lieb.“

„Warum soll ich dir das denn nicht glauben?“, hört er sie erwidern.

Er zuckt die Achseln.

„Ich hab es zu wenig bewiesen!“

„Doch! An Lottchens Krankenbett!“, sagt sie. „Und woher willst du wissen, dass die beiden so glücklich würden, wie wir es ihnen wünschen, wenn sie ohne Vater aufwachsen?“

„Ohne dich ginge es doch erst recht nicht!“ „Ach, Ludwig, hast du wirklich nicht gemerkt, wonach sich die Kinder sehnen, und was sie nur nicht auszusprechen gewagt haben?“

„Natürlich hab ich’s gemerkt!“ Er tritt ans Fenster.“Natürlich weiß ich, was sie wollen!“ „Sie wollen, dass auch du und ich zusammenbleiben!“

„Vater und Mutter wollen sie haben, unsere Kinder! Ist das unbescheiden?“, fragt die junge Frau forschend.

„Nein! Aber es gibt auch bescheidene Wünsche, die nicht erfüllbar sind!“

Er steht am Fenster wie ein Junge, der in die Ecke gestellt wurde und der aus Trotz nicht wieder hervorkommen will.

„Warum nicht erfüllbar?“

Überrascht wendet er sich um!

„Das fragst du mich! Nach allem, was war?“

Sie schaut ihn ernst an und nickt, kaum merklich. Dann sagt sie: „Ja! Nach allem, was gewesen ist!“

Luise steht an der Tür und presst ein Auge ans Schlüsselloch. Lotte steht daneben. „Oh, oh, oh!“, murmelt Luise. „Vati gibt Mutti einen Kuss!“

Lottchen schiebt, ganz gegen ihre Gewohnheit, die Schwester unsanft beiseite und starrt nun ihrerseits durchs Schlüsselloch.

„Nun?“, fragt Luise. „Noch immer?“

„Nein“, flüstert Lottchen und richtet sich strahlend hoch. „Jetzt gibt Mutti Vati einen Kuss!“ Da fallen sich die Zwillinge jauchzendin die Arme!





Aufgaben

Ist das richtig?

1.Lottchen ist wieder gesund.

2.Lottchen trägt jetzt Locken wie Luise.

3.Die beiden Mädchen helfen beim Kochen und Einkaufen. Sie führen Pepperl aus.

4.Die Zwillinge haben am 14. Oktober Geburtstag, sie werden 11 Jahre alt.

5.Die Kinder wollen keine Geschenke von den Eltern, weil sie etwas wünschen, was man nicht kaufen kann: sie wollen nicht mehr getrennt werden, sie wollen zusammen bleiben, sie wollen, dass Mutter und Vater zusammen leben.

6.Die Eltern sprechen unter vier Augen und versöhnen sich.

7.Die Kinder haben erreicht, was sie wollten.





Fragen:

1.Trägt Lotte wieder Zöpfe und Zopfschleifen?

2.Hat sich Peperl mit dem doppelten Luischen abgefunden?

3.Warum wollen die Mädchen keine Geschenke von den Eltern? Was wünschen sie sich zum Geburtstag?

4.Was versprechen die Mädchen, wenn ihr Wunsch erfüllt wird?

5.Worüber sprechen die Eltern unter vier Augen? Versöhnen sie sich?

6.Haben die Kinder erreicht, was sie wollten?





Was gehört zusammen?

1 Daumen 2. aus der Fassung 3. in die Ecke 4. die Achseln 5. den Hund 6. aufs Haar

a) stellen b) ausführen c) bringen d) zucken e) halten f) gleichen





Nacherzählung:

1.Lotte ist wieder gesund und trägt Zöpfe, Luise trägt Locken.

2.Ein doppelter Geburtstag und ein einziger Wunsch.

3.Die Eltern ziehen sich zur Beratung.

4.Die Mädchen halten Daumen.

5.Die Eltern versöhnen sich.

Назад: Aufgaben
Дальше: Zwölftes Kapitel