Книга: Das doppelte Lottchen / Близнецы. Книга для чтения на немецком языке
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Aufgaben

Ist das richtig?

1.Im zweiten Kapitel spielt die Handlung nach einer Woche.

2.Im zweiten Kapitel spielt die Handlung am nächsten Tag.

3.Lotte und Luise wachen am Morgen auf und grüßen freundlich einander.

4.Luise ärgert sich über Trudes Worte und geht Lotte suchen. Sie hat keine Wut mehr auf sie.

5.Lotte und Luise werden Freundinnen und lassen sich fotografieren.

6.Lotte und Luise haben das Geheimnis entdeckt, dass sie Schwestern sind.

7.Zum Mittagessen kommt die doppelte Luise. Die beiden Mädchen tragen Locken.

8.Zum Mittagessen kommt das doppelte Lottchen. Die beiden Mädchen tragen Zöpfe.

9.Alle Kinder sind überrascht.

10.Es ist leicht festzustellen, wer Luise und wer Lotte ist.

11.Trude erkennt Luise.

12.Lotte und Luise wollen ihr Geheimnis für sich behalten.

13.Die Leiterin und Fräulein Ulrike wissen auch, dass Lotte und Luise Schwestern sind, aber sie wollen das Geheimnis für sich behalten.



Fragen:

1.Wie und wann haben die Kinder das Geheimnis entdeckt, dass sie Schwestern sind?

2.Wie hat die Leiterin das Geheimnis entdeckt, dass die Mädchen Zwillinge sind?

3.Warum wollen die Mädchen das Geheimnis für sich behalten?

4.Warum will die Leiterin des Ferienheims das Geheimnis für sich behalten?



Übersetzung ins Russische:

1.Luise ärgert sich über Trudes Worte.

2.Luise hat große Wut auf Trude.

3.Luise hat keine Wut mehr auf Lotte.

4.Luise ist Lotte nicht mehr böse.

5.Luise ist nicht mehr wütend.



Wie heißt auf Deutsch:

действие происходит, тайна, обнаружить тайну, сохранить тайну, фотографироваться, злиться, сердиться на кого-либо (все варианты)



Nacherzählung:

1.Die Mädchen wagen einander nicht anzusehen.

2.Luise spielt mit ihren Freundinnen.

3.Luise und Lotte auf der Wiese.

4.Das doppelte Lottchen.

5.Die Mädchen entdecken das Geheimnis.

6.Die Eltern der Mädchen.

7.Das Gespräch der Leiterin mit Fräulein Ulrike.

Drittes Kapitel



Die Zeit vergeht. Sie weiß es nicht besser.

Haben die zwei kleinen Mädchen ihre Fotos bei Herrn Eipeldauer im Dorf abgeholt? Längst! Hat sie Fräulein Ulrike neugierig gefragt, ob sie die Fotos nach Haus geschickt hätten? Längst! Haben Luise und Lotte mit den Köpfchen genickt und ja gesagt? Längst!

Und ebenso lange liegen dieselben Fotos, in kleine Fetzen zerpflückt, auf dem Grunde des grünen Bühlsees bei Seebühl. Die Kinder haben Fräulein Ulrike angelogen! Sie wollen ihr Geheimnis für sich behalten! Wollen es zu zweit verbergen und, vielleicht, zu zweit enthüllen! Und wer ihren Heimlichkeiten zu nahe kommt, wird rücksichtslos beschwindelt. Es geht nicht anders. Nicht einmal Lottchen hat Gewissensbisse. Das will viel heißen.

Die beiden hängen jetzt wie die Kletten zusammen. Trude, Steffie, Monika, Christine und die anderen sind manchmal böse auf Luise, eifersüchtig auf Lotte. Was hilft’s? Gar nichts hilft es! Wo mögen sie jetzt wieder stecken?

Sie stecken im Schrankzimmer. Lotte holt zwei gleiche Schürzen aus ihrem Schrank, gibt der Schwester eine davon und sagt, während sie sich die andere umbindet: „Die Schürzen hat Mutti beim Oberpollinger gekauft.“

„Aha, meint Luise, „das ist das Kaufhaus auf der Neuhauser Straße, beim … wie heißt das Tor?“

„Karlstor.“

„Richtig, beim Karlstor!“

Jede weiß schon recht gut Bescheid über die Lebensgewohnheiten, über die Schulfreundinnen, Nachbarn, die Lehrerinnen und Wohnungen der anderen! Für Luise ist ja alles, was mit der Mutti zusammenhängt, so ungeheuer wichtig! Und Lotte will auch alles über den Vater erfahren, was die Schwester weiß! Tag für Tag sprechen sie von nichts anderem. Und noch abends flüstern sie stundenlang in ihren Betten. Jede entdeckt einen anderen, einen neuen Kontinent. Das, was bis jetzt ihre Kinderwelt war, war ja nur die eine Hälfte ihrer Welt!

Und sie sind damit beschäftigt, diese beiden Hälften aneinander zu fügen. Ein anderes Thema erregt sie auch, ein anderes Geheimnis plagt sie: Warum sind die Eltern nicht mehr zusammen?

„Erst haben sie natürlich geheiratet“, erklärt Luise zum hundertsten Male. „Dann haben sie zwei kleine Mädchen gekriegt. Und weil Mutti Luiselotte heißt, haben sie das eine Kind Luise und das andere Lotte getauft. Das ist doch sehr hübsch! Da müssen sie sich doch noch geliebt haben, nicht?“

„Bestimmt!“, sagt Lotte. „Aber dann haben sie sich sicher gezankt. Und sind voneinander fort. Und haben uns selber genauso entzweigeteilt wie vorher Muttis Vornamen!“

„Eigentlich hätten sie uns erst fragen müssen, ob sie uns halbieren dürfen!“





„Damals konnten wir ja noch gar nicht reden!“ Die beiden Schwestern lächeln hilflos. Dann haken sie sich unter und gehen in den Garten.

Es ist Post gekommen. Überall, im Gras und auf Mauer und auf den Gartenbänken, hocken kleine Mädchen und studieren Briefe. Lotte hält die Fotografie eines Mannes von etwa dreißig Jahren in den Händen und blickt mit zärtlichen Augen auf ihren Vater. So sieht er also aus! Und so wird es einem ums Herz, wenn man einen wirklichen, lebendigen Vater hat!

Luise liest vor, was er ihr schreibt: „Mein liebes, einziges Kind!“ – „So ein Schwindler!“, sagt sie hochblickend. „Wo er doch genau weiß, dass er Zwillinge hat!“ Dann liest sie weiter: „Hast du denn ganz vergessen, wie dein Vater aussieht, dass du unbedingt, noch dazu zum Ferienschluss, eine Fotografie von ihm haben willst? Erst wollte ich dir ja ein Kinderbild von mir schicken. Eines, wo ich als nackiges Baby auf einem Eisbärenfell liege! Aber du schreibst, dass es unbedingt ein funkelnagelneues Bild sein muss! Na, bin ich gleich zum Fotografen gerannt, obwohl ich eigentlich gar keine Zeit hatte, und habe ihm genau erklärt, weswegen ich das Bild so eilig brauche. Sonst, habe ich ihm gesagt, erkennt mich meine Luise nie wieder, wenn ich sie von der Bahn abhole! Das hat er zum Glück eingesehen. Und so kriegst du das Bild noch rechtzeitig. Hoffentlich tanzt du den Fräuleins im Heim nicht so auf der Nase herum wie deinem Vater, der dich tausendmal grüßt und große Sehnsucht nach dir hat!“







„Schön!“, sagt Lotte. „Und lustig! Dabei sieht er auf dem Bild so ernst aus!“

„Wahrscheinlich hat er sich vor dem Fotografen geniert zu lachen“, meint Luise. „Vor anderen Leuten macht er immer ein strenges Gesicht. Aber wenn wir allein sind, kann er sehr komisch sein.“

Lotte hält das Bild ganz fest. „Und ich darf es wirklich behalten?“

„Natürlich“, sagt Luise, „deswegen habe ich’s mir schicken lassen!“

Die pausbäckige Steffie sitzt auf einer Bank, hält einen Brief in der Hand und weint. Sie gibt dabei keinen Laut. Die Tränen rollen unaufhörlich über das Kindergesicht. Trude schlendert vorbei, bleibt neugierig stehen, setzt sich daneben und schaut Steffie abwartend an. Christine kommt hinzu und setzt sich auf die andere Seite. Luise und Lotte nähern sich und bleiben stehen. „Fehlt dir was?“, fragt Luise. Steffie weint lautlos weiter. Plötzlich senkt sie den Kopf und sagt monoton: „Meine Eltern lassen sich scheiden!“

„So eine Gemeinheit!“, ruft Trude. „Da schicken sie dich erst in die Ferien und dann tun sie so was! Hinter deinem Rücken!“

„Der Papa liebt, glaub ich, eine andere Frau“, sagt Steffie.

Luise und Lotte gehen rasch weiter. Was sie eben gehört haben, bewegt ihre Gemüter aufs heftigste.

„Unser Vater“, fragt Lotte, „hat doch aber keine neue Frau?“

„Nein“, erwidert Luise. „Das wüsste ich.“

„Vielleicht eine, mit der er nicht verheiratet ist?“ fragt Lotte zögernd.

Luise schüttelt den Lockenkopf. „Bekannte hat er natürlich. Auch Frauen. Aber du sagt er zu keiner. Aber wie ist das mit Mutti? Hat Mutti einen guten Freund?“

„Nein“, meint Lotte zuversichtlich. „Mutti hat mich und ihre Arbeit, und sonst will sie nichts vom Leben, sagt sie.“

Luise blickt die Schwester ziemlich ratlos an.

„Ja, aber warum sind sie denn dann geschieden?“

Lotte denkt nach. „Vielleicht waren sie gar nicht auf dem Gericht? So wie Steffies Eltern das wollen?“

„Warum ist Vater in Wien und Mutti in München?“ fragt Luise. „Warum haben sie uns halbiert?“

„Warum“, fährt Lotte grübelnd fort, „haben sie uns nie erzählt, dass wir gar nicht einzeln, sondern eigentlich Zwillinge sind? Und warum hat Vater dir nichl davon erzählt, dass Mutti lebt?“

„Und Mutti hat dir verschwiegen, dass Vati lebt“.

Luise stemmt die Arme in die Seiten.

„Schöne Eltern haben wir, was? Na warte, wenn wir den beiden einmal die Meinung sagen! Die werden staunen!“

„Das dürfen wir doch gar nicht“, meint Lotte schüchtern. „Wir sind ja nur Kinder!“ „Nur?“, fragt Luise und wirft den Kopf zurück.

Aufgaben

Ist das richtig?

1.Luise und Lotte haben ihre Fotos beim Fotografen abgeholt und in kleine Fetzen zerrissen. 2.Die Kinder haben Fräulein Ulrike gesagt, dass sie die Fotos heimgeschickt haben.

3.Sie wollen ihr Geheimnis für sich behalten.

4.Die beiden Mädchen hängen wie Kletten zusammen.

5.Lotte will alles über den Vater wissen, Luise will alles über die Mutter wissen. 6.Jedes Mädchen entdeckt für sich einen neuen Kontinent.

7.Der Vater schickt Luise ein altes Bild, auf dem er als ein kleines Baby auf einem Eisbärenfell dargestellt ist. 8.Das Foto zeigt einen fünfunddreißig-jährigen Mann mit ernstem Gesicht. Das Foto ist funkelnagelneu.

9.Steffie weint, weil ihre Eltern sich scheiden lassen.





Übersetzung:

1.Die Eltern haben den Vornamen der Mutter entzweigeteilt.

2.Die Eltern ließen sich scheiden.

3.Die Eltern haben die Kinder halbiert.

4. Die Mutter hat Lotte verschwiegen, dass ihr Vater lebt und dass sie eine Schwester hat.

5.Der Vater hat Luise verschwiegen, dass ihre Mutter lebt und dass sie ein Zwilling ist.

6.Luise ist nicht brav. Sie tanzt den Fräuleins im Ferienheim auf der Nase herum wie dem Vater.

7.Das Thema Scheidung bewegt ihre Gemü-ter sehr. 8.Der Vater genierte sich vor dem Fotografen zu lachen.





Wie heißt auf Deutsch:

делить пополам, утаить /скрыть, совершенно новый, обнаруживать / открывать, вести себя непослушно / озорничать, стесняться





Nacherzählung:

1.Lotte und Luise entdecken neue Kontinente.

2.Rätsel über Rätsel.

3.Der entzweigeteilte Vorname der Mutter.

4.Eine ernste Fotografie und ein lustiger Brief vom Vater.

5.Steffies Eltern lassen sich scheiden.

6.Darf man Kinder trennen?

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