Книга: Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков
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Peregrina

Die Liebe (любовь), sagt man (говорят), steht am Pfahl gebunden (стоит привязанной к /позорному/ столбу; der Pfahl – кол, свая, столб; binden – связать),

Geht endlich arm (идет, наконец, бедная = будучи бедной/в бедности), zerrüttet (изможденная; zerrütten – расстраивать, расшатывать, разрушать), unbeschuht (босая, необутая; der Schuh – башмак; beschuhen – обувать);

Dies edle Haupt hat nicht mehr (эта благородная глава не имеет более; edel – благородный), wo es ruht (где упокоиться/обрести покой = ей негде преклонить главу),

Mit Tränen netzet sie (слезами смачивает/увлажняет она; die Träne) der Füße Wunden (раны ног; der Fuß – нога, ступня; die Wunde – рана).

Ach, Peregrinen hab ich so gefunden (именно такой я нашел Перегрину = именно так явилась мне Перегрина; finden – находить)!

Schön war ihr Wahnsinn (прекрасным было ее безумие; der Wahn – заблуждение, бред; der Sinn – смысл), ihrer Wange Glut (пыл ее щеки; die Glut – зной, жар; glühen – накаляться; гореть, пылать),

Noch scherzend (еще шутя/забавляясь; der Scherz – шутка) in der Frühlingsstürme Wut (в ярости весенних гроз; der Frühling – весна; der Sturm – гроза, буря; die Wut – гнев, ярость),

Und wilde Kränze (и дикие венки = и венки из полевых цветов; der Kranz) in das Haar gewunden (/имея/ вплетенными в волосы = с венками из полевых цветов в волосах; winden – мотать; плести, вить /венок/).

War’s möglich (/разве/ было это возможно), solche Schönheit zu verlassen (такую красоту/красавицу покинуть)?

– So kehrt nur reizender das alte Glück (так возвращается только прелестнее/желаннее старое счастье; reizen – раздражать /например, кожу/; прельщать, возбуждать, дразнить)!

O komm (приди), in diese Arme dich zu fassen (в эти руки = в это объятие отдаться; der Arm; fassen – хватать; вмещать, вставлять в оправу)!

Doch weh (но о горе)! o weh! was soll mir dieser Blick (что говорит: «что должен /значить/» мне этот взгляд)?

Sie küsst mich (она целует меня) zwischen Lieben noch (между любовью еще) und Hassen (и ненавистью; hassen – ненавидеть),

Sie kehrt sich ab (она отворачивается; sich abkehren), und kehrt mir nie zurück (и не вернется ко мне никогда; zurück – назад; zurückkehren – возвращаться).

Peregrina
 

Die Liebe, sagt man, steht am Pfahl gebunden,

Geht endlich arm, zerrüttet, unbeschuht;

Dies edle Haupt hat nicht mehr, wo es ruht,

Mit Tränen netzet sie der Füße Wunden.

 

 

Ach, Peregrinen hab ich so gefunden!

Schön war ihr Wahnsinn, ihrer Wange Glut,

Noch scherzend in der Frühlingsstürme Wut,

Und wilde Kränze in das Haar gewunden.

 

 

War’s möglich, solche Schönheit zu verlassen?

– So kehrt nur reizender das alte Glück!

O komm, in diese Arme dich zu fassen!

 

 

Doch weh! o weh! was soll mir dieser Blick?

Sie küsst mich zwischen Lieben noch und Hassen,

Sie kehrt sich ab, und kehrt mir nie zurück.

 

Verborgenheit

(Сокровенность/утаенность )

Lass (оставь/позволь), o Welt (мир; die Welt), o lass mich sein (оставь меня/позволь мне быть /самому по себе, самим собой/)!

Locket nicht (не привлекайте/не выманивайте) mit Liebesgaben (дарами любви; die Liebe; die Gabe),

Lasst dies Herz (позвольте этому сердцу: «пустите это сердце»; das Herz) alleine (одному/самому по себе) haben (иметь)

Seine Wonne, seine Pein (свое блаженство, свою муку)!

Was ich traure (что я грущу), weiß ich nicht (не знаю я),

Es ist unbekanntes Wehe (это неизвестная скорбь/печаль);

Immerdar (всегда/постоянно) durch Tränen sehe (вижу сквозь слезы; die Träne)

Ich der Sonne liebes Licht (я солнца милый свет).

Oft (часто) bin ich mir (я мне = себе) kaum (едва/практически не) bewusst (осознан = часто я сам себя едва сознаю),

Und die helle Freude zücket (и светлая радость резко пробивается; zücken – резко выхватить что-либо наружу /например, меч/)

Durch die Schwere (сквозь тяжесть), so (так что) mich drücket (меня давит/теснит)

Wonniglich in meiner Brust (блаженно в моей груди = так, что чувствую блаженное стеснение в груди).

Lass, o Welt, o lass mich sein!

Locket nicht mit Liebesgaben,

Lasst dies Herz alleine haben

Seine Wonne, seine Pein!

Verborgenheit
 

Lass, o Welt, o lass mich sein!

Locket nicht mit Liebesgaben,

Lasst dies Herz alleine haben

Seine Wonne, seine Pein!

 

 

Was ich traure, weiß ich nicht,

Es ist unbekanntes Wehe;

Immerdar durch Tränen sehe

Ich der Sonne liebes Licht.

 

 

Oft bin ich mir kaum bewusst,

Und die helle Freude zücket

Durch die Schwere, so mich drücket

Wonniglich in meiner Brust.

 

 

Lass, o Welt, o lass mich sein!

Locket nicht mit Liebesgaben,

Lasst dies Herz alleine haben

Seine Wonne, seine Pein!

 

Georg Herwegh

(1817–1875)

Ich möchte hingehn wie das Abendrot

Ich möchte hingehn wie das Abendrot (я хотел бы уйти/умереть, как вечерняя заря; hingehen – идти /в определенном направлении/; проходить /о времени/; умереть, скончаться /высок./)

Und wie der Tag in seinen letzten Gluten (и как день в своем последнем зареве: «в своих последних заревах»; die Glut – зной, жар; glühen – накаляться, пылать) —

O leichter, sanfter, ungefühlter Tod (о легкая, мягкая/тихая, нечувствительная смерть = смерть, которую даже не почувствуешь; fühlen – чувствовать)! —

Mich in den Schoß des Ewigen verbluten (истечь кровью в лоно вечного; ewig – вечный; das Blut – кровь).

Ich möchte hingehn wie der heitre Stern (я хотел бы уйти/умереть, как веселая/радостная звезда; heiter),

Im vollsten Glanz (в полнейшем/в самом полном блеске; der Glanz; glänzen – блестеть, блистать, сверкать), in ungeschwächtem Blinken (с неослабленным сверканием/мерцанием; blinken – сверкать, мерцать, подавать световые сигналы; schwach – слабый; schwächen – ослаблять);

So stille und so schmerzlos möchte gern (так /же/ тихо и так безбольно/безболезненно хотел бы: «хотел бы охотно»; der Schmerz – боль)

Ich in des Himmels blaue Tiefen sinken (я погрузиться в неба голубые глуби; der Himmel; die Tiefe – глубь, глубина; tief – глубоко).

Ich möchte hingehn wie der Blume Duft (я хотел бы уйти/умереть, как аромат цветка; die Blume; der Duft – аромат),

Der freudig sich dem schönen Kelch entringet (который радостно вырывается из прекрасной чашечки; die Freude – радость; ringen – бороться; sich entringen /+ Dat./ – вырываться /силой/ из чего-либо; der Kelch – чаша, кубок; чашечка /бот./)

Und auf dem Fittich blütenschwangrer Luft (и на крыле напоенного цветением воздуха; der Fittich – крыло /большой птицы – поэт./; die Blüte – цветение, цвет; schwanger – беременная)

Als Weihrauch auf des Herren Altar schwinget (подобно ладану/фимиаму: «как, в качестве фимиама» устремляется ввысь – к алтарю Господа; weihen – освящать; посвящать; der Rauch – дым; schwingen – раскачивать; взмывать, подниматься в воздух).

Ich möchte hingehn wie der Tau im Tal (я хотел бы уйти/умереть, как роса в долине; das Tal),

Wenn durstig ihm des Morgens Feuer winken (когда жаждуще ей: «ему» подают знаки огни утра; der Durst – жажда; der Morgen; das Feuer; winken – подавать знак, махать /рукой/; подмигивать);

O wollte Gott, wie ihn der Sonnenstrahl (о, если бы Бог захотел, как ее /росу/: «его» /выпивает/ солнечный луч; die Sonne; der Strahl),

Auch meine lebensmüde Seele trinken (так же и мою уставшую жить/уставшую от жизни душу выпить; das Leben; müde – уставший)!

Ich möchte hingehn wie der bange Ton (я хотел бы уйти/умереть, испуганный, встревоженный, тревожный звук),

Der aus den Saiten einer Harfe dringet (который вырывается из струн арфы; dringen – проникать, пробиваться; die Saite),

Und, kaum dem irdischen Metall entflohn (и, едва покинув земной металл; entfliehen – убежать; das Metáll; die Erde – земля),

Ein Wohllaut (гармонией/гармоническим звуком; wohl – хорошо; der Laut – звук, звучание) in des Schöpfers Brust erklinget (в груди Творца звучит, раздается; klingen – звучать; die Brust – грудь).

Du wirst nicht hingehn wie das Abendrot (ты не пройдешь/не умрешь, как вечерняя заря),

Du wirst nicht stille wie der Stern versinken (ты не погрузишься/не канешь безмолвно, как звезда),

Du stirbst nicht einer Blume leichten Tod (ты не умрешь легкой смертью цветка; sterben),

Kein Morgenstrahl wird deine Seele trinken (/никакой/ утренний луч не выпьет твою душу).

Wohl wirst du hingehn (да, ты действительно умрешь), hingehn ohne Spur (умрешь без следа; die Spur),

Doch wird das Elend deine Kraft erst schwächen (однако сначала несчастье/беда ослабит твою силу; elend – жалкий, убогий);

Sanft stirbt es einzig sich in der Natur (тихо = без мук происходит умирание: «умирается» лишь в природе; sanft – кроткий; мягкий; нежный; einzig – единственно),

Das arme Menschenherz muss stückweis brechen (бедное человеческое сердце должно/вынуждено по частям/по кускам ломаться = от бедного же человеческого сердца постепенно отламываются куски; das Stück – кусок; die Weise – способ; stückweise – частями, кусками; der Mensch – человек).

Ich möchte hingehn wie das Abendrot
 

Ich möchte hingehn wie das Abendrot

Und wie der Tag in seinen letzten Gluten —

O leichter, sanfter, ungefühlter Tod! —

Mich in den Schoß des Ewigen verbluten.

 

 

Ich möchte hingehn wie der heitre Stern,

Im vollsten Glanz, in ungeschwächtem Blinken;

So stille und so schmerzlos möchte gern

Ich in des Himmels blaue Tiefen sinken.

Ich möchte hingehn wie der Blume Duft,

Der freudig sich dem schönen Kelch entringet

Und auf dem Fittich blütenschwangrer Luft

Als Weihrauch auf des Herren Altar schwinget.

 

 

Ich möchte hingehn wie der Tau im Tal,

Wenn durstig ihm des Morgens Feuer winken;

O wollte Gott, wie ihn der Sonnenstrahl,

Auch meine lebensmüde Seele trinken!

 

 

Ich möchte hingehn wie der bange Ton,

Der aus den Saiten einer Harfe dringet,

Und, kaum dem irdischen Metall entflohn,

Ein Wohllaut in des Schöpfers Brust erklinget.

 

 

Du wirst nicht hingehn wie das Abendrot,

Du wirst nicht stille wie der Stern versinken,

Du stirbst nicht einer Blume leichten Tod,

Kein Morgenstrahl wird deine Seele trinken.

 

 

Wohl wirst du hingehn, hingehn ohne Spur,

Doch wird das Elend deine Kraft erst schwächen;

Sanft stirbt es einzig sich in der Natur,

Das arme Menschenherz muss stückweis brechen.

 

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