Doch kam er wieder hoch. Nach dem Anfall fühlte er sich besser, schmerzfrei seit langem. Er trank angewärmten Wein in kleinen, vorsichtigen Schlucken, sonst nahm er nichts zu sich. Er verzichtete jedoch nicht, den gewohnten Weg durch die Stadt und über die Bundesterrasse zu gehen, halb schlafend zwar, aber jeder Schritt in der reingefegten Luft tat ihm wohl. Lutz, dem er bald darauf im Bureau gegenübersaß, bemerkte nichts, war vielleicht auch zu sehr mit seinem schlechten Gewissen beschäftigt, um etwas bemerken zu können. Er hatte sich entschlossen, Bärlach über die Unterredung mit von Schwendi noch diesen Nachmittag zu orientieren, nicht erst gegen Abend, hatte sich dazu auch in eine kalte, sachliche Positur mit vorgereckter Brust geworfen, wie der General auf Traffelets Bild über ihm, den Alten in forschem Telegrammstil unterrichtend. Zu seiner maßlosen überraschung hatte jedoch der Kommissär nichts dagegen einzuwenden, er war mit allem einverstanden, er meinte, es sei weitaus das Beste, den Entscheid des Bundeshauses abzuwarten und die Nachforschungen hauptsächlich auf das Leben Schmieds zu konzentrieren. Lutz war dermaßen überrascht, dass er seine Haltung aufgab und ganz leutselig und gesprächig wurde.
„Natürlich habe ich mich über Gastmann orientiert“, sagte er, „und ich weiß genug von ihm, um überzeugt zu sein, dass er unmöglich als Mörder irgendwie in Betracht kommen kann.“
„Natürlich“, sagte der Alte.
Lutz, der über Mittag von Biel einige Informationen erhalten hatte, spielte den sicheren Mann: „Gebürtig aus Pockau in Sachsen, Sohn eines Großkaufmanns in Lederwaren, erst Argentinier, deren Gesandter in China er war – er muss in der Jugend nach Südamerika ausgewandert sein – dann Franzose, meistens auf ausgedehnten Reisen. Er trägt das Kreuz der Ehrenlegion und ist durch Publikationen über biologische Fragen bekannt geworden. Bezeichnend für seinen Charakter ist die Tatsache, dass er es ablehnte, in die Französische Akademie aufgenommen zu werden. Das imponiert mir.“
„Ein interessanter Zug“, sagte Bärlach.
„Über seine zwei Diener werden noch Erkundigungen eingezogen. Sie haben französische Pässe, scheinen jedoch aus dem Emmental zu stammen. Er hat sich mit ihnen an der Beerdigung einen bösen Spaß geleistet.“
„Das scheint Gastmanns Art zu sein, Witze zu machen“, sagte der Alte.
„Er wird sich eben über seinen toten Hund ärgern. Vor allem ist der Fall Schmied für uns ärgerlich. Wir stehen in einem vollkommen falschen Licht da. Wir können von Glück reden, dass ich mit von Schwendi befreundet bin. Gastmann ist ein Weltmann und genießt das volle Vertrauen schweizerischer Unternehmer.“
„Dann wird er schon richtig sein“, meinte Bärlach. „Seine Persönlichkeit steht über jedem Verdacht.“
„Entschieden“, nickte der Alte.
„Leider können wir das nicht mehr von Schmied sagen“, schloss Lutz und ließ sich mit dem Bundeshaus verbinden.
Doch wie er am Apparat wartete, sagte plötzlich der Kommissär, der sich schon zum Gehen gewandt hatte:
„Ich muss Sie um eine Woche Krankheitsurlaub bitten, Herr Doktor.“
„Es ist gut“, antwortete Lutz, die Hand vor die Muschel haltend, denn man meldete sich schon, „am Montag brauchen Sie nicht zu kommen!“
In Bärlachs Zimmer wartete Tschanz, der sich beim Eintreten des Alten erhob. Er gab sich ruhig, doch der Kommissär spürte, dass der Polizist nervös war.
„Fahren wir zu Gastmann“, sagte Tschanz, „es ist höchste Zeit.“
„Zum Schriftsteller“, antwortete der Alte und zog den Mantel an.
„Umwege, alles Umwege“, wetterte Tschanz, hinter Bärlach die Treppen hinuntergehend. Der Kommissär blieb im Ausgang stehen:
„Da steht ja Schmieds blauer Mercedes.“
Tschanz sagte, er habe ihn gekauft, auf Abzahlung, irgendwem müsste ja jetzt der Wagen gehören, und stieg ein. Bärlach setzte sich neben ihn, und Tschanz fuhr über den Bahnhofplatz gegen Bethlehem. Bärlach brummte:
„Du fährst ja wieder über Ins.“
„Ich liebe diese Strecke.“
Bärlach schaute in die reingewaschenen Felder hinein. Es war alles in helles, ruhiges Licht getaucht. Eine warme, sanfte Sonne hing am Himmel, senkte sich schon leicht gegen Abend. Die beiden schwiegen. Nur einmal, zwischen Kerzers und Müntschemier, fragte Tschanz:
„Frau Schönler sagte mir, Sie hätten aus Schmieds Zimmer eine Mappe mitgenommen.“
„Nichts Amtliches, Tschanz, nur Privatsache.“
Tschanz entgegnete nichts, frug auch nicht mehr, nur dass Bärlach auf den Geschwindigkeitsmesser klopfen musste, der bei Hundertfünfundzwanzig zeigte.
„Nicht so schnell, Tschanz, nicht so schnell. Nicht dass ich Angst habe, aber mein Magen ist nicht in Ordnung. Ich bin ein alter Mann.“
Der Schriftsteller empfing sie in seinem Arbeitszimmer. Es war ein alter, niedriger Raum, der die beiden zwang, sich beim Eintritt durch die Türe wie unter ein Joch zu bücken. Draußen bellte noch der kleine, weiße Hund mit dem schwarzen Kopf, und irgendwo im Hause schrie ein Kind. Der Schriftsteller saß vorne beim gotischen Fenster, bekleidet mit einem Overall und einer braunen Lederjacke. Er drehte sich auf seinem Stuhl gegen die Eintretenden um, ohne den Schreibtisch zu verlassen, der dicht mit Papier besät war. Er erhob sich jedoch nicht, ja grüßte kaum, fragte nur, was die Polizei von ihm wolle. Er ist unhöflich, dachte Bärlach, er liebt die Polizisten nicht; Schriftsteller haben Polizisten nie geliebt. Der Alte beschloss, vorsichtig zu sein, auch Tschanz war von der ganzen Angelegenheit nicht angetan. Auf alle Fälle sich nicht beobachten lassen, sonst kommen wir noch in ein Buch, dachten sie ungefähr beide. Aber wie sie auf eine Handbewegung des Schriftstellers hin in weichen Lehnstühlen saßen, merkten sie überrascht, dass sie im Lichte des kleinen Fensters waren, während sie in diesem niedrigen, grünen Zimmer, zwischen den vielen Büchern das Gesicht des Schriftstellers kaum sahen, so heimtückisch war das Gegenlicht.
„Wir kommen in der Sache Schmied“, fing der Alte an, „der über Twann ermordet worden ist.“
„Ich weiß. In der Sache Doktor Prantls, der Gastmann ausspionierte“, antwortete die dunkle Masse zwischen dem Fenster und ihnen. „Gastmann hat es mir erzählt.“ Für kurze Momente leuchtete das Gesicht auf, er zündete sich eine Zigarette an. Die zwei sahen noch, wie sich das Gesicht zu einer grinsenden Grimasse verzog:
„Sie wollen mein Alibi?“
„Nein“, sagte Bärlach.
„Sie trauen mir den Mord nicht zu?“ fragte der Schriftsteller sichtlich enttäuscht.
„Nein“, antwortete Bärlach trocken, „Ihnen nicht.“
Der Schriftsteller stöhnte: „Da haben wir es wieder, die Schriftsteller werden in der Schweiz aufs Traurigste unterschätzt!“
Der Alte lachte: „Wenn Sie’s absolut wissen wollen: wir haben Ihr Alibi natürlich schon. Um halb eins sind Sie in der Mordnacht zwischen Lamlingen und Schernelz dem Bannwart begegnet und gingen mit ihm heim. Sie hatten den gleichen Heimweg. Sie seien sehr lustig gewesen, hat der Bannwart gesagt.“
„Ich weiß. Der Polizist von Twann fragte schon zweimal den Bannwart über mich aus. Und alle andern Leute hier. Und sogar meine Schwiegermutter. Ich war Ihnen also doch mordverdächtig“, stellte der Schriftsteller stolz fest. „Auch eine Art schriftstellerischer Erfolg!“ Und Bärlach dachte, es sei eben die Eitelkeit des Schriftstellers, dass er ernst genommen werden wolle. Alle drei schwiegen, und Tschanz versuchte angestrengt, dem Schriftsteller ins Gesicht zu sehen. Es war nichts zu machen in diesem Licht.
„Was wollen Sie denn noch?“ fauchte endlich der Schriftsteller.
„Sie verkehren viel mit Gastmann?“
„Ein Verhör?“ fragte die dunkle Masse und schob sich noch mehr vors Fenster. „Ich habe jetzt keine Zeit.“
„Seien Sie bitte nicht so unbarmherzig“, sagte der Kommissär, „wir wollen uns doch nur etwas unterhalten.“ Der Schriftsteller brummte, Bärlach setzte wieder an: „Sie verkehren viel mit Gastmann?“
„Hin und wieder.“
„Warum?“
Der Alte erwartete jetzt wieder eine böse Antwort; doch der Schriftsteller lachte nur, blies den beiden ganze Schwaden von Zigarettenrauch ins Gesicht und sagte:
„Ein interessanter Mensch, dieser Gastmann, Kommissär, so einer lockt die Schriftsteller wie Fliegen an. Er kann herrlich kochen, wundervoll, hören Sie!“
Und nun fing der Schriftsteller an, über Gastmanns Kochkunst zu reden, ein Gericht nach dem andern zu beschreiben. Fünf Minuten hörten die beiden zu, und dann noch einmal fünf Minuten; als der Schriftsteller jedoch nun schon eine Viertelstunde von Gastmanns Kochkunst geredet hatte, und von nichts Anderem als von Gastmanns Kochkunst, stand Tschanz auf und sagte, sie seien leider nicht der Kochkunst zuliebe gekommen, aber Bärlach widersprach, ganz frisch geworden, das interessiere ihn, und nun fing Bärlach auch an. Der Alte lebte auf und erzählte nun seinerseits von der Kochkunst der Türken, der Rumänen, der Bulgaren, der Jugoslawen, der Tschechen, die beiden warfen sich Gerichte wie Fangbälle zu. Tschanz schwitzte und fluchte innerlich. Die beiden waren von der Kochkunst nicht mehr abzubringen, aber endlich, nach dreiviertel Stunden, hielten sie ganz erschöpft, wie nach einer langen Mahlzeit, inne. Der Schriftsteller zündete sich eine Zigarre an. Es war still. Nebenan begann das Kind wieder zu schreien. Unten bellte der Hund. Da sagte Tschanz ganz plötzlich ins Zimmer hinein:
„Hat Gastmann den Schmied getötet?“
Die Frage war primitiv, der Alte schüttelte den Kopf, und die dunkle Masse vor ihnen sagte: „Sie gehen wirklich aufs Ganze.“
„Ich bitte zu antworten“, sagte Tschanz entschlossen und beugte sich vor, doch blieb das Gesicht des Schriftstellers unerkennbar.
Bärlach war neugierig, wie nun wohl der Gefragte reagieren würde.
Der Schriftsteller blieb ruhig.
„Wann ist denn der Polizist getötet worden?“ fragte er.
Dies sei vor Mitternacht gewesen, antwortete Tschanz.
Ob die Gesetze der Logik auch auf der Polizei Gültigkeit hätten, wisse er natürlich nicht, entgegnete der Schriftsteller, und er zweifle sehr daran, doch da er – wie die Polizei ja in ihrem Fleiß festgestellt hätte – um halb eins auf der Straße nach Schernelz dem Bannwart begegnet sei und sich demnach kaum zehn Minuten vorher von Gastmann verabschiedet haben müsse, könne Gastmann offenbar doch nicht gut der Mörder sein.
Tschanz wollte weiter wissen, ob noch andere Mitglieder der Gesellschaft um diese Zeit bei Gastmann gewesen seien.
Der Schriftsteller verneinte die Frage.
„Verabschiedete sich Schmied mit den andern?“
„Doktor Prantl pflegte sich stets als zweitletzter zu empfehlen“, antwortete der Schriftsteller nicht ohne Spott.
„Und als letzter?“
„Ich.“
Tschanz ließ nicht locker: „Waren beide Diener zugegen?“
„Ich weiß es nicht.“
Tschanz wollte wissen, warum nicht eine klare Antwort gegeben werden könne.
Er denke, die Antwort sei klar genug, schnauzte ihn der Schriftsteller an. Diener dieser Sorte pflegte er nie zu beachten.
Ob Gastmann ein guter Mensch oder ein schlechter sei, fragte Tschanz mit einer Art Verzweiflung und einer Hemmungslosigkeit, die den Kommissär wie auf glühenden Kohlen sitzen ließ. Wenn wir nicht in den nächsten Roman kommen, ist es das reinste Wunder, dachte er.
Der Schriftsteller blies Tschanz eine solche Rauchwolke ins Gesicht, dass der husten musste, auch blieb es lange still im Zimmer, nicht einmal das Kind hörte man mehr schreien.
„Gastmann ist ein schlechter Mensch“, sagte endlich der Schriftsteller.
„Und trotzdem besuchen Sie ihn öfters, und nur, weil er gut kocht?“ fragte Tschanz nach einem neuen Hustenanfall empört.
„Nur.“
„Das verstehe ich nicht.“
Der Schriftsteller lachte. Er sei eben auch eine Art Polizist, sagte er, aber ohne Macht, ohne Staat, ohne Gesetz und ohne Gefängnis hinter sich. Es sei auch sein Beruf, den Menschen auf die Finger zu sehen.
Tschanz schwieg verwirrt, und Bärlach sagte: „Ich verstehe“, und dann, nach einer Weile:
„Nun hat uns mein Untergebener Tschanz“, sagte der Kommissär, „mit seinem übertriebenen Eifer in einen Engpaß hineingetrieben, aus dem ich mich wohl kaum mehr werde herausfinden können, ohne Haare zu lassen. Aber die Jugend hat auch etwas Gutes, genießen wir den Vorteil, dass uns ein Ochse in seinem Ungestüm den Weg bahnte (Tschanz wurde bei diesen Worten des Kommissärs rot vor ärger). Bleiben wir bei den Fragen und bei den Antworten, die nun in Gottes Namen gefallen sind. Fassen wir die Gelegenheit beim Schöpf. Wie denken Sie sich nun die Angelegenheit, mein Herr? Ist Gastmann fähig, als Mörder in Frage zu kommen?“
Im Zimmer war es dunkler geworden, doch fiel es dem Schriftsteller nicht ein, Licht zu machen. Er setzte sich in die Fensternische, so dass die beiden Polizisten wie Gefangene in einer Höhle saßen.
„Ich halte Gastmann zu jedem Verbrechen fähig“, kam es brutal vom Fenster her, mit einer Stimme, die nicht ohne Heimtücke war. „Doch bin ich überzeugt, dass er den Mord an Schmied nicht begangen hat.“
„Sie kennen Gastmann“, sagte Bärlach.
„Ich mache mir ein Bild von ihm“, sagte der Schriftsteller.
„Sie machen sich Ihr Bild von ihm“, korrigierte der Alte kühl die dunkle Masse vor ihnen im Fensterrahmen.
„Was mich an ihm fasziniert, ist nicht so sehr seine Kochkunst, obgleich ich mich nicht so leicht für etwas anderes mehr begeistere, sondern die Möglichkeit eines Menschen, der nun wirklich ein Nihilist ist“, sagte der Schriftsteller. „Es ist immer atemberaubend, einem Schlagwort in Wirklichkeit zu begegnen.“
„Es ist vor allem immer atemberaubend, einem Schriftsteller zuzuhören“, sagte der Kommissär trocken.
„Vielleicht hat Gastmann mehr Gutes getan als wir drei zusammen, die wir hier in diesem schiefen Zimmer sitzen“, fuhr der Schriftsteller fort. „Wenn ich ihn schlecht nenne, so darum, weil er das Gute ebenso aus einer Laune, aus einem Einfall tut wie das Schlechte, welches ich ihm zutraue. Er wird nie das Böse tun, um etwas zu erreichen, wie andere ihre Verbrechen begehen, um Geld zu besitzen, eine Frau zu erobern oder Macht zu gewinnen, er wird es tun, wenn es sinnlos ist, vielleicht, denn bei ihm sind immer zwei Dinge möglich, das Schlechte und das Gute, und der Zufall entscheidet.“
„Sie folgern dies, als wäre es Mathematik“, entgegnete der Alte.
„Es ist auch Mathematik“, antwortete der Schriftsteller. „Man könnte sein Gegenteil im Bösen konstruieren, wie man eine geometrische Figur als Spiegelbild einer andern konstruiert, und ich bin sicher, dass es auch einen solchen Menschen gibt – irgendwo – vielleicht werden Sie auch diesem begegnen. Begegnet man einem, begegnet man dem andern.“
„Das klingt wie ein Programm“, sagte der Alte, „Nun, es ist auch ein Programm, warum nicht“, sagte der Schriftsteller. „So denke ich mir als Gastmanns Spiegelbild einen Menschen, der ein Verbrecher wäre, weil das Böse seine Moral, seine Philosophie darstellt, das er ebenso fanatisch täte wie ein anderer aus Einsicht das Gute.“
Der Kommissär meinte, man solle nun doch lieber auf Gastmann zurückkommen, der liege ihm näher.
„Wie Sie wollen“, sagte der Schriftsteller, „kommen wir auf Gastmann zurück, Kommissär, zu diesem einen Pol des Bösen. Bei ihm ist das Böse nicht der Ausdruck einer Philosophie oder eines Triebes, sondern seiner Freiheit: der Freiheit des Nichts.“
„Für diese Freiheit gebe ich keinen Pfennig“, antwortete der Alte.
„Sie sollen auch keinen Pfennig dafür geben“, entgegnete der andere. „Aber man könnte sein Leben daran geben, diesen Mann und diese seine Freiheit zu studieren.“
„Sein Leben“, sagte der Alte.
Der Schriftsteller schwieg. Er schien nichts mehr sagen zu wollen.
„Ich habe es mit einem wirklichen Gastmann zu tun“, sagte der Alte endlich. „Mit einem Menschen, der bei Lamlingen auf der Ebene des Tessenberges wohnt und Gesellschaften gibt, die einen Polizeileutnant das Leben gekostet haben. Ich sollte wissen, ob das Bild, das Sie mir gezeigt haben, das Bild Gastmanns ist oder jenes Ihrer Träume.“
„Unserer Träume“, sagte der Schriftsteller.
Der Kommissär schwieg.
„Ich weiß es nicht“, schloss der Schriftsteller und kam auf die beiden zu, sich zu verabschieden, nur Bärlach die Hand reichend, nur ihm: „Ich habe mich um dergleichen nie gekümmert. Es ist schließlich Aufgabe der Polizei, diese Frage zu untersuchen.“